Kritik zu Fear the Walking Dead 2.03: Ouroboros

SPOILER

In der aktuellen Episode werden die Webisoden von 'Flight 462' in der Hauptserie aufgegriffen. Das Spinoff vom Spinoff quasi. Außerdem geht die uns bekannte Gruppe auf Schatzsuche an einer Flugzeugabsturzstelle und Strand greift endlich mal durch.

Eine Seefahrt, die ist lustig

...eine Seefahrt die ist schön. Aber wenn da nicht bald mal etwas mehr Schwung rein kommt, dann weiß ich wirklich nicht, ob ich mir weiterhin jede Woche Fear the Walking Dead angucken will. Die Episode war meiner Meinung nicht schlecht, aber auch nicht besonders gut. Die Dinge plätschern so vor sich hin, ohne dass ich das Gefühl habe, Fortschritt beobachten zu können.

Victor erzählt uns ständig, dass sie verfolgt werden. Aber wenn das Boot dann mal einen Tag lang still steht weil die Kühlung für den Motor nicht funktioniert, dann ist das eben so und die Gefahr muss sich halt auch irgendwie gedulden. Da ist dann auch egal wie lang Travis da am Motor rumwerkelt, denn er wird ja praktischerweise genau dann fertig als sich auch die Strandplünderer zwangsweise auf den Rückweg machen müssen.

Interessant finde ich, dass Nick mehr oder weniger zufällig herausgefunden hat, dass man praktisch unsichtbar für die Walker ist, wenn man sich mit ihren Innereien einschmiert. Ich hoffe das wird künftig öfter aufgegriffen als in der Hauptserie, dort ist die Methode ja scheinbar wieder total in Vergessenheit geraten.

Die Szene in der Chris im Flugzeug auf Schatzsuche ging, fand ich ziemlich krass. Nachdem er letzte Woche auf den Geschmack gekommen ist, die lebenden Toten zu toten Toten machen, geht er jetzt schon einen Schritt weiter und macht seinen ersten lebenden Lebenden zu einem toten Toten. Die Tatsache, dass der arme Mann da einen Teil seiner Wirbelsäule aus dem Rücken gucken hat, macht die Szene nicht unbedingt einfacher anzusehen.

Fear the Boring Dead

Auch 'Ouroboros' leidet wieder darunter, dass wir am Ende der Episode praktisch genau so weit sind wie davor. Ich schätze, dass Alex von den Verfolgern der Gruppe aufgegriffen wird und sie ebenfalls nach Mexiko lotsen wird. Dort werden die beiden Gruppen dann aufeinander treffen und es gibt richtig Zoff. Die titelgebende Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt, sozusagen.

Strand dürfte bis dahin auch bei allen unten durch sein, sodass sie eventuell sein Schiff und seine geplante Unterkunft einnehmen. Außer der Einführung und Verabschiedung von Alex ist nicht wirklich viel geschehen was die Geschichte voran treibt. Wie viel der Gruppe die Info zu Strands Plan wirklich nutzt, bleibt auch noch abzuwarten. Sie wissen zwar wohin die Reise nun gehen soll, aber mal ganz ehrlich: So richtig viel Mehrwert können sie da auch nicht raus schöpfen oder?

In aller Kürze

Die Episode war ganz okay, konnte die Story aber meiner Meinung nach nicht weit genug vorantreiben. Ich hoffe Strands Durchgreifen wird dazu führen, dass die Verfolger eine genauere Vorstellung davon bekommen, wem sie auf der Schliche sind. Vielleicht haben wir ja nach der nächsten Episode sogar mal eine andere Ausgangssituation als "die Gruppe ist mit dem Boot unterwegs nach Mexiko", davon haben wir jetzt nämlich langsam genug gesehen finde ich.

Aber hey, man kann ja Montags jetzt ja auch einfach wieder Game of Thrones gucken!

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