Kritik zu Fear the Walking Dead 2.02: We All Fall Down

SPOILER

Nach dem etwas enttäuschenden Staffelauftakt letzte Woche geht es mit der zweiten Episode von Fear the Walking Dead wieder deutlich bergauf. Die Gruppe trifft auf einer Insel eine Gruppe von Überlebenskünstlern, die sich bereits seit Jahren auf die Apokalypse vorbereitet haben.

Bereits im Opening wird angeteasert, dass die Bewohner der Insel mit Zombies zurechtkommen. Die beiden Kleinkinder der Familie zeigen keinerlei Angst, als sie beim Backen eines Sandkuchens am Strand von Walkern überrascht werden. Diese werden zwar von einem Zaun zurückgehalten und können den beiden daher nichts anhaben, aber dennoch scheint den Kindern das Konzept der Zombies bereits bekannt zu sein und so reagieren sie auch entsprechend.

Power Pills mit Nebenwirkungen

Die Idee eine Insel mit einer Survivalist-Familie gefällt mir grundsätzlich ganz gut. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass sie so kurz nach Ausbruch Epidemie noch so allein dort hausen und nicht von zig Booten angesteuert wurde. Die Familie machte einen guten Eindruck auf mich, besonders die Kinder schienen mir Potenzial zu haben. Ich denke mal, George hatte die 'Power Pills' irgendwie als letzten Ausweg geplant, um eben zu vermeiden, dass die Familie bei lebendigem Leib verputzt wird. Da Willa aber Nick dabei beobachtet, wie er die Pillen findet, geschieht leider genau das, was George vermeiden wollte.

Schade um die Familie. Ich glaube, man hätte auf der Insel ruhig noch eine Zeit lang verweilen und die Gruppe vielleicht sogar zeitweise aufteilen können. Ein Teil wäre mit Strand gezogen auf der Suche nach weiterer Zivilisation, während der Rest versucht, die Insel zu besiedeln. Da Willa aber wie gesagt die Pillen gefunden hat und damit den Anfang vom Ende markiert, bleiben schließlich nur Seth und sein kleiner Bruder Harry zurück. Was aus den beiden wird, kann ich nicht sagen. Ich habe ehrlich gesagt auf noch zwei weitere Schüsse aus dem Off gewartet, bevor die Credits anrollen.

Sehr gespannt bin ich auf die weitere Entwicklung von Chris; der schien mir beim Beseitigen der Walker am Zaun schon fast etwas zu enthusiastisch. Auch Travis scheint seine Bedenken zu haben, wie schnell sein Sohn von einen Tag auf den anderen zuerst sich selbst und dann plötzlich sämtlichen Untoten in Reichweite das Licht ausknipsen will.

Strands Masterplan?

Ich fand an We All Fall Down lediglich ein wenig schade, dass der Cliffhanger mit den Verfolgern aus der letzten Episode nicht weiter aufgegriffen wurde. Wir haben zwar Strand kurz gesehen, wie er mit jemandem telefoniert hat, aber ich bezweifle, dass es sich dabei um die Verfolger handelt.

Daniel scheint ihm mittlerweile jedoch auch langsam auf die Schliche zu kommen. Was Strand wirklich vorhat, erfahren wir Zuschauer dann hoffentlich in Episode 3. Mein Tipp ist, dass er irgendwas mit den mexikanischen Kartellen zu tun hat, die sicherlich auch noch ein paar sichere Orte haben, und er die Gruppe dorthin führt. Bleibt nur abzuwarten, ob er sich dann nicht doch als mieser Kerl herausstellt.

Seine Ansage, dass Kinder die Definition von Ballast seien, hört sich ja erstmal nicht unbedingt so an, als könne man sich auf diesen Typen verlassen. Auf der anderen Seite ist es natürlich sein Schiff und auch eine Madison sollte langsam mal checken, dass sie unglaubliches Glück gehabt hat, von ihm mitgenommen worden zu sein. Ein kleines Kind seinen augenscheinlich ziemlich gut vorbereiteten Eltern abzunehmen, ohne jegliche Rücksprache mit dem Besitzer und Kapitän des Schiffs zu halten, kann ja eigentlich gar keine gute Idee sein.

In aller Kürze

Nach dem etwas ernüchternden ersten Episode hat die Staffel mit der zweiten Episode wieder etwas mehr Schwung angenommen, der hoffentlich noch für ein paar weitere interessante Folgen reicht. Daniel scheint bald Strands Geheimnis zu lüften, und wir haben mit Chris einen neuen potenziellen Badass an Board der Abigail.

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