Star Trek: Picard - Showrunner Michael Chabon & Patrick Stewart äußern sich zum Staffelfinale

SPOILER

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Ende vergangener Woche feierte das Staffelfinale von Star Trek: Picard seine Premiere und brachte einige Handlungsstränge rund um den titelgebenden Serienveteranen zu einem Abschluss. Im Zuge der Folge haben die Produzenten der Serie sowie Hauptdarsteller Patrick Stewart auch mit dem Hollywood Reporter gesprochen und ein paar Einblicke in den Entstehungsprozess gewährt.

Das Finale brachte sowohl den finalen Tod von Data als auch ein vorübergehendes Ableben von Picard selbst. Die Entscheidung für Letzteres soll schon sehr früh in der Planung der Staffel gefallen sein, wie Showrunner Michael Chabon verrät.

"Wir haben vermutlich über rund 25 Wege diskutiert, wie wir es umsetzen. Es war ein Plan, den wir bereits sehr zeitig aufgstellt hatten. Am Anfang ist es wie bei einem Baum, bei dem du dich rückwärts bis zum Stamm vorarbeitest. Während du Entscheidungen triffst, nimmt die Zahl der Möglichkeiten immer weiter ab. Zu Beginn hatten wir vielleicht 25, dann waren wir bei acht verschiedenen Wegen, danach bei sechs und schließlich bei dem, den wir gewählt haben."

Picards Entscheidung, sein Leben für die Androiden zu riskieren, war dabei für Chabon die natürliche Entwicklung, für die Geschichte, die man rund um künstliche Leben und seine Daseinsberechtigung erzählen wollte.

"Es gab einen Moment in unserer Planung, als Akiva Goldsman, Kirsten Beyer und ich zu Alex Kurtzman gegangen sind. Wir kamen zu der Erkenntnis, dass wir unserer Aussagen in der Staffel auch Taten folgen lassen mussten. Wenn wir behaupten, dass künstliche Lebensformen ein Recht aufl Leben haben und auch darauf dieses zu verteidigen und Picard derjenige ist, der da draußen sein Leben riskiert und dafür kämpft, dann sollte er den Beweis auch mit seinem Leben antreten."

Trotz des Todes seines menschlichen Körpers müssen die Fans auf Picard in naher Zukunft aber nicht verzichten, schließlich erhielt der Admiral eine neue Chance als synthetische Lebensform. Die Veränderung soll jedoch nicht einfach unter den Tisch gekehrt werden, in dem Picard einfach zum Alltag zurückkehrt. Wie Chabon erklärte, wird sich das Staffelfinale weiter auf die Figur auswirken.

"Wir werden in jedem Fall nicht einfach so tun, als wäre nichts passiert. Wie es auch immer weiter geht, die Tatsache, dass Picard einen neuen Körper und praktisch auch neuartige Gehirnstrukturen hat, werden sich auswirken. Auch wenn sein Geist und sein Wesen weiterhin identisch sind, wird all dies in der Zukunft eine Rolle spielen."

Für Hauptdarsteller Patrick Stewart brachte die finale Episode die Chance, die Beziehung zwischen Jean-Luc Picard und Data zu einem runden Abschluss zu bringen und gleichzeitig noch einmal mit seinem alten Freund Brent Spiner zusammenzuarbeiten. Sowohl für die Figuren als auch die Darsteller war dies Stewart zufolge eine intensive Angelegenheit.

"Der Inhalt der Szene war so bedeutend und so wichtig für die Figuren und gleichzeitig waren die gegenseitige Zuneigung und der Respekt so groß. Picard wusste, dass dies vermutlich das letzte Mal sein würde, dass er mit Data zusammentreffen würde und wir mussten dem gerecht werden. Picard fühlte immer noch diese Schuld wegen Datas Tod und die zwei Figuren hatten niemals einen richtigen Abschied. Wir haben fast einen ganzen Tag an der Szene gedreht, es war eine sehr intensive Erfahrung."

Mit dem Ende der 1. Staffel dürfte die Geschichte rund um Data nun endgültig abgeschlossen sein. Star Trek: Picard geht allerdings in eine zweite Runde. Einen offiziellen Starttermin hat die neue Staffel bisher aber noch nicht.

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